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Zwischen Küchentisch, Arbeitszimmer und Balkonien: Die Marketing Abteilung bei Design Offices arbeitet derzeit remote. Wie gestaltet sich der Arbeitsalltag in einem Team, das sich nicht mehr persönlich sieht? Welche Tools kommen zum Einsatz? Und das Wichtigste: Funktioniert die Technik? Ein Erfahrungsbericht.
Egal ob an einem unserer Standorte oder im Homeoffice – unser Team hat sich aufgeteilt, um die Ansteckungsgefahr untereinander zu vermeiden und um flexibel genug zu sein, auch den privaten Alltag trotz Ausgangssperre und Schulschließungen zu organisieren.
Durch unseren Job sind wir es gewohnt, viel unterwegs zu sein, an den unterschiedlichen Standorten oder im Zug zu arbeiten. Das sollte keine Herausforderung für uns sein, damit kommen wir klar. Aber sich persönlich gar nicht mehr zu sehen? Wir waren skeptisch.
Schon nach den ersten Tagen war klar: Es fehlen die Kollegen, die gemeinsamen Mittagspausen, ja sogar die Sprüche, wenn man sich schon wieder eine Süßigkeit genommen oder bereits den fünften Kaffee geholt hat. Doch obwohl wir nicht mehr in einem Raum zusammen sitzen, sind wir uns näher gekommen. Trotz der Distanz wurde unser Verhältnis privater.
Während wir uns im Büro in der großen Runde wöchentlich getroffen haben, führen wir nun jeden Tag einen gemeinsamen Videocall, der uns Zeit für einen persönlichen Austausch lässt. Unser Tool dafür: Microsoft Teams. Wie geht es euch? Wo arbeitet ihr heute? Welche Aufgaben stehen an? Durch das Format sieht man plötzlich, wie und wo die Kollegen leben, wie sie ihre Wohnung eingerichtet haben und wie ihre Familie, Mitbewohner oder Haustiere aussehen.
Wir sehen die Arbeit in einem Split Team als Chance und können viel daraus mitnehmen: Warum nicht auch in Zukunft die Kollegen in den anderen Städten per Videochat anrufen, anstatt eine E-Mail zu schreiben? Wie wäre es auch weiterhin mit einem persönlichen Foto, wenn man unterwegs ist? Erfordert wirklich jedes Meeting die persönliche Anwesenheit, auch wenn es in einer anderen Stadt ist? Wie wäre es auch nach der Krise mit persönlichen Videonachrichten von unserer Geschäftsführung?
Auch wenn ein Ende der derzeitigen Situation noch nicht abzusehen ist, bleibt das Team optimistisch. Fällt einem zuhause die Decke auf den Kopf, radelt er einfach zu einem unserer Standorte und arbeitet von dort. Hatte einer mal einen schlechten Tag, wird er bei einem virtuellen Feierabendbierchen aufgemuntert.
Worin sich alle einig sind: Als gesplittetes Team sind wir sehr produktiv und fokussiert, oftmals auch schneller, als wir in unserem Büro wären. Doch man weiß auch noch einmal mehr die höhenverstellbaren Tische, die Vitra Bürostühle und vor allem die Kollegen zu schätzen.
Und womit wohl keiner gerechnet hätte: Die Technik funktioniert reibungslos.
Alisa Augustin ist als Content Redakteurin seit Mai 2019 Teil des Marketingteams bei Design Offices. Im Verlauf des letzten Jahres hat sie schon an den unterschiedlichsten Standorten gearbeitet. Darunter in München, Frankfurt, Köln, Hamburg oder Berlin. Aktuell stehen sie und ihre Kollegen vor einer bisher ungewohnten Arbeitssituation: Das Team hat sich aufgeteilt und arbeitet gesplittet, um dem aktuellen Gebot der physischen Kontaktreduzierung nachzukommen.