Design Offices hat 2024 trotz eines herausfordernden Marktumfelds ein solides Wachstum erzielt. Mit einem Gesamtumsatz von 142 Millionen Euro verzeichnete der Anbieter flexibler Bürolösungen ein Plus von 4 % im Flex-Office-Segment und 8 % im Eventgeschäft (MICE). Drei Viertel des Umsatzes stammen aus der Bürovermietung, ein Viertel aus Veranstaltungen.
Ein bedeutender Teil des Wachstums resultierte aus Preisanpassungen und einer verbesserten Auslastung. Durchschnittlich liegt die Belegungsrate der 50 Standorte mit insgesamt 260.000 Quadratmetern Fläche bei 80 %. Während einige Standorte wie München Werksviertel, Leipzig und Karlsruhe mit Wartelisten arbeiten, gibt es weniger ausgelastete Standorte, die nachjustiert werden müssen.
»Wir müssen näher an den Kunden heranrücken und ihre Bedürfnisse aktiv verstehen, denn die Anforderungen an Büroflächen verändern sich rasant. «
Design Offices CEO Dr. Joachim Gripp
Anstatt unkontrolliert zu expandieren, setzt CEO Joachim Gripp verstärkt auf die Optimierung bestehender Flächen. Neue Standorte werden nur mit Bedacht eröffnet. 2024 wurde kein neuer Standort eröffnet, dafür bestehende Flächen in Berlin (Unter den Linden und Leipziger Platz) um insgesamt 4.000 Quadratmeter erweitert.
Der deutsche Markt zeigt sich aktuell verhalten. Im Gegensatz dazu verzeichnet Design Offices steigendes Interesse aus China und Indien, unter anderem von Technologieunternehmen wie TikTok. Zudem werden Kunden gewonnen, die sich von klassischen Mietmodellen verabschieden und flexible Lösungen bevorzugen. Die durchschnittliche Mietdauer der Kunden ist inzwischen auf über zwei Jahre gestiegen.
Neben klassischen Mietverträgen werden verstärkt Betreibermodelle genutzt. Dabei werden keine langfristigen Mietverträge abgeschlossen, sondern Dienstleistungsverträge mit Immobilieneigentümern. Design Offices übernimmt in diesen Objekten den Betrieb von flexiblen Büroflächen, Lounge-Bereichen, Meeting- und Konferenzräumen.
Betreibermodelle kommen vor allem in B-Lagen großer Städte oder in kleineren Städten zum Einsatz. Sie ermöglichen es, neue Kundengruppen anzusprechen, die sich die hohen Mieten in Premiumlagen nicht leisten können. Während klassische Design Offices-Standorte im Schnitt 5.500 Quadratmeter groß sind, umfassen Betreiberflächen meist nur 1.500 Quadratmeter.
Für Immobilieneigentümer bieten Betreibermodelle eine Möglichkeit, ihre Flächen besser auszulasten. Während sie in Vorleistung gehen und die Flächen für den flexiblen Bürobetrieb aufrüsten, profitieren sie langfristig von einer höheren Vermietungsquote.
Design Offices verfolgt einen klaren Kurs: Statt unkontrollierter Expansion liegt der Fokus auf der optimalen Nutzung bestehender Flächen und neuen, flexibleren Vertragsmodellen. Mit gezieltem Standortmanagement und Betreibermodellen reagieren wir proaktiv auf die Unsicherheiten im Markt. Die Kombination aus strategischer Bestandspflege und innovativen Vertragsmodellen sichert uns langfristig Wettbewerbsvorteile in der sich wandelnden Arbeitswelt.