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Verschiedene Arbeitsmodelle: ihre Vor- und Nachteile

Festgelegte Arbeitszeiten sowie regelmäßige Präsenz im Büro weichen allmählich zugunsten flexibler Arbeitsmodelle. Doch welche Arbeitsmodelle gibt es und welche Vor- und Nachteile haben sie?

Inhalt

  1. Warum flexible Arbeitsmodelle an Bedeutung gewinnen
  2. Was sind klassische Arbeitsmodelle? 
  3. Neue Arbeitsmodelle: Home Office
  4. Neue Arbeitsmodelle: Jobsharing
  5. Neue Arbeitsmodelle: Die 4-Tage-Woche
  6. Neue Arbeitsmodelle: Vertrauensarbeitszeit
  7. Neue Arbeitsmodelle: Remote Work
  8. Arbeitsmodelle und ihre Umsetzung
  9. Fazit

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Die Arbeitswelt befindet sich in einem grundlegenden Wandel. Festgelegte Arbeitszeiten sowie regelmäßige Präsenz im Büro weichen allmählich zugunsten flexibler Arbeitsmodelle. Doch welche Arbeitsmodelle gibt es und welche Vor- und Nachteile haben sie? Design Offices gibt Antworten - auf diese und weitere Fragen.

 

Das Headquarter als Begegnungsstätte in flexiblen Arbeitsmodellen der Zukunft Design Offices

Warum flexible Arbeitsmodelle an Bedeutung gewinnen

Es ist vor allem die Digitalisierung, die neue Möglichkeiten in Bezug auf den Arbeitsort und die Arbeitszeit eröffnet. Flexibles Arbeiten und moderne Arbeitsmodelle liegen im Trend, und so haben sich nicht nur die Rahmenbedingungen der Arbeit verändert. Die Gestaltung der Arbeitszeit, der Arbeitsorte und die Arbeitsbedingungen unterscheiden sich maßgeblich von den gängigen Arbeitsmodellen des vorangegangenen Jahrhunderts. Heute sind Arbeitsmodelle auf Flexibilität ausgerichtet. Sie lassen auch individuelle Lösungen zu, die auf die Bedürfnisse des Arbeitgebers und insbesondere des Arbeitnehmers ausgerichtet sind. Dass Arbeitgeber diesbezüglich flexibler agieren, hat auch mit dem Fachkräftemangel zu tun. Er hat zur Folge, dass Arbeitskräfte nicht nur als Humankapital betrachtet und behandelt werden. Stattdessen sind Fachkräfte wieder so begehrt, dass sie Erwartungen, Wünsche und Bedürfnisse äußern können. Wer als Arbeitgeber langfristig gute Fachkräfte binden möchte, muss attraktive Angebote unterbreiten, zum Beispiel Flexibilität bei der Gestaltung der Arbeitszeit sowie Arbeitsmodelle, die den Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht werden. Keine modernen Arbeitsmodelle sind sogenannte innere Arbeitsmodelle, die im Bereich der Verhaltensforschung verortet sind. Innere Arbeitsmodelle regulieren das Verhalten eines Kindes zu einer Bezugsperson und bestimmen später emotional relevante Bindungen.

 

Was sind klassische Arbeitsmodelle? 

Klassische Arbeitsmodelle sind der 9-to-5-Job sowie die Teilzeitarbeit. Sie zeichnen sich durch überwiegend feste Arbeitszeiten aus, also Arbeitszeiten, die sich an den jeweiligen Arbeitstagen wiederholen. Viele Arbeitgeber setzen auch weiterhin auf klassische Arbeitsmodelle, die jedoch teilweise durch moderne Elemente ergänzt werden. 

Bei einem 9-to-5-Job sind die Arbeitszeiten fix und finden üblicherweise zwischen 9 und 17 Uhr statt. Alle Arbeitsmodelle haben Vor- und Nachteile. Der Vorteil eines 9-to-5-Jobs besteht für den Arbeitnehmer darin, dass Berufs- und Privatleben strikt voneinander getrennt sind. Insoweit profitieren beide Seiten - Arbeitnehmer und Arbeitgeber - von einer hohen Planungssicherheit. Dadurch ist es einfacher, Familienleben und auch Freizeitaktivitäten zu planen und zu organisieren. Von Nachteil ist, dass die starre Arbeitszeit nicht immer mit der Produktivität deckungsgleich ist.

Die Teilzeitarbeit ist gegenüber einem Vollzeitjob auf eine bestimmte Stundenanzahl pro Woche begrenzt, die zwischen 20 und 35 Wochenstunden variieren kann. Der wichtigste Vorteil der Teilzeitarbeit ist, dass sich Familie und Berufsleben besser organisieren lassen. Teilzeitbeschäftigte verfügen außerdem über mehr Freizeit, sodass zwischen Beruf, Familie und Freizeit Ausgewogenheit herrscht. Erfahrungsgemäß arbeiten Teilzeitkräfte aufgrund der verkürzten Arbeitszeiten konzentrierter und motivierter, was sich positiv auf die Produktivität eines Unternehmens auswirken kann. Wer in Teilzeit arbeitet, verdient jedoch dementsprechend weniger. Ein weiterer Nachteil ist, dass Karrierechancen wie Beförderungen mit einem Teilzeitjob deutlich sinken.

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Neue Arbeitsmodelle: Home Office

Moderne Arbeitsmodelle zeichnen sich durch Flexibilität aus. Sie erfüllen den Wunsch vieler Arbeitnehmer nach einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und lassen ausreichend Raum für Freizeitaktivitäten. Insoweit sind moderne Arbeitsmodelle auf eine Verbesserung der Work-Life-Balance von Arbeitnehmern ausgerichtet. Zusammen mit dem Gehalt spielt sie eine wesentliche Rolle bei der Wahl eines Jobs sowie bei der Mitarbeiterbindung.

Eines dieser neuen Arbeitsmodelle ist das Home Office, wobei die Arbeit im Home Office oftmals mit Präsenzaufenthalten im Büro kombiniert wird. Abhängig vom Beschäftigungsverhältnis beziehungsweise dem jeweiligen Aufgabengebiet müssen sich Mitarbeiter auch im Home Office an feste Arbeitszeiten halten, während andere ihre Zeit frei einteilen können. Eine freie Zeiteinteilung bedeutet eine optimale Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Hinzu kommt, dass Mitarbeiter die Arbeitszeiten an ihren ganz persönlichen Biorhythmus anpassen und so die Leistungskurve erhöhen können. Home Office erspart den Weg zur Arbeit und ist insoweit ein Zeitgewinn. Umgekehrt kann die Kommunikation mit dem Büro erschwert werden. Soziale Kontakte mit Kollegen reduzieren sich und die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmen aufgrund der fehlenden räumlichen Trennung. Insoweit sind Selbstdisziplin und Selbstorganisation wichtige Voraussetzungen für eigenverantwortliche Arbeitsmodelle wie das Home Office.

 

Neue Arbeitsmodelle: Jobsharing

Ein wichtiges Merkmal moderner Arbeitsmodelle ist die Flexibilität. So teilen sich beim Jobsharing mehrere Arbeitnehmer einen Arbeitsplatz. Die Beschäftigten können untereinander abstimmen, wer welche Aufgaben übernimmt. Gleiches gilt für die Arbeitszeit, die die Arbeitnehmer eigenverantwortlich aufteilen. Beim Jobsharing werden zwei Arbeitsmodelle unterschieden, das Job Splitting und das Job Pairing. Beim Job Splitting teilen sich mindestens zwei Arbeitnehmer eine Vollzeitstelle. Das setzt voraus, dass sie ähnliche Aufgabenbereiche haben. Die Arbeit findet zeitversetzt statt. Das bedeutet, dass die Arbeitnehmer beim Job Splitting an unterschiedlichen Tagen und unabhängig voneinander arbeiten. Im Gegensatz dazu arbeiten beim Job Pairing zwei Mitarbeiter zusammen, die sich ebenfalls eine Vollzeitstelle teilen. Sie treffen Entscheidungen gemeinsam und stimmen sich kontinuierlich ab. Voraussetzung ist insoweit eine sehr gut funktionierende Teamarbeit.

Ein Vorteil ist, dass durch die Verteilung einer Vollzeitstelle auf mehrere Mitarbeiter die Produktivität steigt. Job Sharing bedingt außerdem einen Lerneffekt, denn die Partner können Wissen austauschen und im Idealfall Wissenslücken und fehlende Fähigkeiten des jeweils anderen ausgleichen. Der Druck der alleinigen Verantwortung weicht, sodass entspannteres Arbeiten möglich wird. Gleichzeitig steigt durch das Vier-Augen-Prinzip die Sorgfalt beim Arbeiten. Scheidet ein Mitarbeiter aus dem Unternehmen aus, geht mit dem ausscheidenden Mitarbeiter kein Wissen verloren. Diese Arbeitsmodelle funktionieren allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Mitarbeiter sich untereinander gut verstehen und in der Lage sind, produktiv zusammenzuarbeiten.

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Neue Arbeitsmodelle: Die 4-Tage-Woche

Immer wieder ist die 4-Tage-Woche im Gespräch, wenn es um modifizierte Arbeitsmodelle geht. Unternehmen, die mit der 4-Tage-Woche experimentiert haben, stellten oftmals fest, dass die Produktivität nicht leidet. Tatsächlich arbeiten die Mitarbeiter während einer 4-Tage-Woche engagierter, motivierter und zielorientierter, was sich wiederum positiv auf ihre Zufriedenheit auswirkte. Im Normalfall wird das Gehalt an die 4-Tage-Woche angepasst, sodass es sich um den pro Woche fehlenden Arbeitstag reduziert. 

Modifizierte Arbeitsmodelle haben Vor- und Nachteile. Ein Vorteil der 4-Tage-Woche ist, dass Arbeitnehmer mehr Freizeit und mehr Zeit für Erholung haben. Dadurch wird Stress reduziert, während die Leistungsfähigkeit und damit die Produktivität steigen können. Auch das Unternehmen profitiert durch Kosteneinsparungen, zum Beispiel durch verminderte Personalkosten. Nicht immer werden diese Arbeitsmodelle allen Mitarbeitern gerecht. Denn manche empfinden es als gravierenden Nachteil, dass sich das Gehalt durch eine 4-Tage-Woche vermindert. Außerdem kann es zu Überstunden und zu vermehrten Stresssituationen kommen, wenn das Arbeitspensum innerhalb von vier Tagen nicht bewältigt werden kann.

 

Neue Arbeitsmodelle: Vertrauensarbeitszeit

Es gibt Arbeitsmodelle, die auf ein hohes Maß an Vertrauen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber setzen. Ein Beispiel ist die sogenannte Vertrauensarbeitszeit, bei der Arbeitnehmer eigenverantwortlich entscheiden, wann sie welche Aufgaben erledigen. Voraussetzung ist, dass sie ihr wöchentliches Arbeitspensum bewältigen. Das setzt voraus, dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf konkrete Ziele einigen, die innerhalb eines vorgegebenen zeitlichen Rahmens erfolgreich erreicht werden müssen.

Auf Vertrauen basierende Arbeitsmodelle lassen Arbeitnehmern viel Raum für eigenverantwortliches Arbeiten. Das kann das Verantwortungsbewusstsein des Mitarbeiters stärken, was sich wiederum positiv auf die Leistungsbereitschaft, den Leistungswillen sowie auf die mentale Gesundheit auswirken kann. Umgekehrt haben diese Arbeitsmodelle den Nachteil, dass der Arbeitgeber nur sehr wenig Kontrolle darüber hat, was ein Mitarbeiter tut. Außerdem kann die Vertrauensarbeitszeit für Arbeitnehmer problematisch sein, die leicht den Überblick verlieren und unter Zeitdruck geraten, weil sie über keine stark ausgeprägte Organisationsfähigkeit verfügen oder schlichtweg klare Zeitvorgaben durch den Arbeitgeber bevorzugen.

 

Neue Arbeitsmodelle: Remote Work

Remote Work ist ebenfalls Teil neuer Arbeitsmodelle, bei denen Präsenz am Arbeitsplatz nicht mehr zwingend erforderlich ist. Sie wird durch virtuelle Teams ersetzt, die keinen festen Arbeitsplatz mehr haben. Gearbeitet wird zum Beispiel im Zug, in einem Café, im Home Office oder in einem angemieteten Büro an einem anderen Standort. Funktionieren können diese Arbeitsmodelle nur durch den Einsatz modernster und technisch ausgereifter Lösungen. Remote Work eignet sich für Menschen, die gerne unterwegs sind, und solche, die über eine eingeschränkte Mobilität verfügen.

Vorteil dieser Arbeitsmodelle ist, dass Mitarbeiter an einem Ort ihrer Wahl arbeiten können. Teilweise sind diese Teams international besetzt. Das bedeutet, dass Mitarbeiter zusammenkommen, die sich in Bezug auf ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Sichtweisen austauschen und hervorragend ergänzen können. Diese Arbeitsmodelle bringen interessante Ergebnisse hervor, die letztendlich das Unternehmen in schnelleren Schritten voranbringen. Umgekehrt kann aufgrund der räumlichen Entfernung die Absprache mit Vorgesetzten und Kollegen erschwert sein. Gleiches gilt für Führungskräfte und deren Kontakt zu den eigenen Mitarbeitern. 

 

Design Offices

Arbeitsmodelle und ihre Umsetzung

Um flexible und moderne Arbeitsmodelle umzusetzen, sind die Rahmenbedingungen die wichtigste und entscheidende Voraussetzung. Insbesondere in Ballungsräumen wird es immer schwieriger, passende Büroflächen zu finden. Ganz zu schweigen von der Ausstattung, die unabdingbar für modernes Arbeiten ist. Deshalb vermietet Design Offices moderne Büroflächen für mittelständische Unternehmen und Start-ups sowie für Großkonzerne, zum Beispiel an Porsche und die Deutsche Bahn, die zu unseren Referenzkunden gehören. Wir sind an insgesamt 40 Standorten deutschlandweit präsent. Und das sind Ihre Vorteile im Überblick:

 

  • Sie können die Büroräume je nach Bedarf, also stunden-, tage-, wochen- oder monatsweise, schon ab 99 Euro anmieten.

  • Auch die kurzen Vertragslaufzeiten mit flexiblen Kündigungsfristen bei Design Offices kommen der Flexibilität unserer Kunden entgegen.

  • Schnell wachsende Mitarbeiterzahlen oder Firmenwachstum lassen sich schnell und einfach durch das Anmieten neuer Räumlichkeiten am gewünschten Standort auffangen.

  • Fehlt es an technischem Equipment, so können Sie unter anderem Schreibtische, Drucker, Beamer, Magnettafeln und Flipcharts hinzubuchen. Das stellt eine schnelle Einsatzbereitschaft sicher und spart überdies Kosten.

  • Gleiches gilt für die Verpflegung Ihrer Mitarbeiter, um die sich Design Offices gerne kümmert.

  • Wir sorgen uns auch um die Mobilität Ihrer Mitarbeiter und bieten Ihnen die kostenlose Nutzung einer Bike-Flotte an.

 

Fazit

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die digitale Transformation nicht nur flexiblere und moderne Arbeitsmodelle befördert. Gleichzeitig ändern sich auch die Rahmenbedingungen der Arbeit, deren Fokus auf einer ausgeglichenen Work-Life-Balance und auf der persönlichen Weiterentwicklung von Mitarbeitern liegt. Das zukünftige Arbeiten wird mobiler und verdrängt alte Strukturen. Diese Flexibilität wirkt sich nicht nur auf die Gestaltung der Arbeit, sondern auch auf die Räumlichkeiten aus. Dank Design Offices sind Sie schnell und einfach durch die Anmietung von Büroräumen, Meeting- oder Konferenzräumen überall dort präsent, wo Kunden Sie brauchen. Das Anmieten von Coworking Spaces bei einem Third-Place Anbieter wie Design Offices kann zudem bei der Umsetzung einiger neuer Arbeitsmodelle behilflich sein. Wettbewerbern immer einen Schritt voraus und nahe am Kunden sein - das gelingt Ihnen durch Präsenz vor Ort - kontaktieren Sie uns!


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